* 8. 1. 1832 Oldenburg,
† 1908
Er hatte zunächst im Geschäft seines Vaters, danach in Bremen weitergelernt. In Bremen hörte er von der außergewöhnlichen Persönlichkeit Wilhelm Felsches und er ging nach Leipzig, wo er auch aufgenommen ward. Nach der Verlobung mit Johanna Felsche unternahm er Reisen u.a. nach Wien und Paris, um sich beruflich zu informieren.
Am 7. August 1856 heiratete er Felsches Tochter. Bald darauf folgte der "Societätsvertrag" mit Wilhelm Felsche. Adolph übernahm somit die Aufsicht und Fabrikation.
Am 13. März 1856 wurde vom Rat der Stadt die Erlaubnis erteilt, bei "Betreibung ihres kaufmännischen Geschäfts die Firma WilhelmFelsche zu führen". In seiner Frau hatte er eine außergewöhnliche Stütze, da Wilhelm Felsche sie kaufmännisch bilden lies. Auf Grund des Testaments Wilhelm Felsches wurde sie Mitinhaberin der Firma. Johanna und Adolph erkannten, dass die Kakao- und Schokoladenherstellung eine große Zukunft haben wird. Sie beschlossen, die Produktion aus dem Stammhaus auszulagern. Dazu wurden 1872 in Gohlis das Areal der "Wasserschenke" (später "Waldschlösschen") und nach und nach fünf Nachbargrundstücke erworben und verwertet. 1873 wurde die Kakao- und Schokoladenfabrik in Betrieb genommen.
Am 11. Januar 1878 war der mit der ältesten Tochter Johanna verheiratete und bis 1890 im Geschäft mittätige Kaufmann Friedrich Otto Liesche zum Prokuristen der Firma bestellt worden.
Am 27. August 1886 wurde dem ältesten Sohn Oskar Wilhelm Adolph Schütte-Felsche und am 6. März 1888 dem jüngeren Sohn Carl August Wilhelm (Willy) Schütte-Felsche die Prokura erteilt.
1890 wurden die Betriebe im Stammhaus teils an Oskar Wilhelm abgegeben, teils an außerhalb der Familie Stehende verpachtet und lediglich der Verkaufsraum für die Erzeugnisse der Fabrik im Haus in der Grimmaischen Straße beibehalten. Adolph Schütte-Felsche sen. widmete sich von da an mit Wilhelm (Willy) weiter nur der Kakao- und Schokoladenfabrikation.
Carl August Wilhelm (Willy) Schütte-Felsche wurde am 6. Februar 1866 in Leipzig geboren. Von Jugend an beschäftigte er sich gerne mit technischen Dingen und machte sich in den ersten Jahren seiner Tätigkeit mit dem Maschinenwesen und der Praxis überhaupt vertraut. Bereits wird er 1888 mit Prokura beliehen und seit dem 1. Januar 1897 Teilhaber.
Kakao- und Schokoladenfabrik
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