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Benefizkonzert mit Franns W. Promnitz
von Promnitzau |
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Das
Portativ |
...noch
spielten Portativ und Wetter mit... |
...dann
hieß es schnellstens in die Bauernstube
umziehen, |
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denn
das Wetter spielte nicht mehr mit. |
Franns
W. Promnitz von Promnitzau |
Das
Publikum war gebannt |
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denn
auch kleine Novellen gehören zum Konzert. |
Als
Dank erhielt er |
die
kleinen Büsten von Schiller und August d.
Starken |
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Auf Grund der Hochwasserkatastrophe fanden
in den letzten Wochen viele Hilfsaktionen und Benefizveranstaltungen
statt. Auch die engagierten Mitarbeiter vom Schillerhaus
überlegten, welchen Beitrag sie leisten könnten. So
fand spontan geplant und durchgeführt ein kleines Orgelkonzert
statt.
Franns W. Promnitz von Promnitzau, Dresdner Organist,
machte im Schillerhaus mit einer seltenen Form der Orgel
bekannt, mit einem Portativ.
Aus den Zeiten der Minnesänger herrührend ist das Portativ
die für eine Orgel zwar sehr kleine tragbare Variante,
aber dennoch nicht gerade leicht. Noch im Spätmittelalter
zog man damit von Ort zu Ort und trug singend die Novellen
weiter. Die Notation der Lieder begann man erst im 14./15.
Jahrhundert. Bei einem Portativ werden die Tasten mit
der einen Hand gespielt und damit die Pfeifen geöffnet.
Die andere Hand betätigt einen Blasebalg, der die Luft
in die Pfeifen drückt. Der Gesang eines Portatifers
hat eine sehr merkwürdige Anmutung, da er sich immer
ein Stück neben der uns gewohnten Tonhöhe bewegt, und
scheinbar überhaupt nicht zum Spiel der Orgel passt.
Schließlich wusste man im Mittelalter noch nichts von
einer wohltemperierten Stimmung.
Mit seinem Vortrag, den er mit Erklärungen zur Zeit
des Mittelalters, zum Portativ sowie zum Gesang begleitete
und mit kleinen Novellen auflockerte, entführte er uns
in vergangene Jahrhunderte. Der späte Nachmittag im
frühen Herbst zauberte dazu das passende Licht in den
stimmungsvollen bäuerlichen Raum des Schillerhauses.
Nicht etwa einmalig war dieses Konzert. Franns W. Promnitz
von Promnitzau weilte schon öfter in unserer Stadt,
unter anderem war er im Gohliser Schlösschen und im
Barthelshof zu Gast. Doch einen solchen Vortrag in dieser
Atmosphäre zu erleben, war wohl etwas besonders Schönes.
Wilma
Text mit freundlicher Genehmigung von:http://www.le-nightflight.de |
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