Die Gohliser Brauerei

1871 wurde die Gohliser Aktien-Brauerei an der Hallischen Straße (heute Georg-Schummann-Str.) errichtet.
Das Betriebsgelände nahm in der Folge den gesamten Baublock ein.
Zur Brauerei gehörte auch ein kleiner Ausschank an der heutigen Georg-Schumann-Straße, das Bräustüb'l.
Die Enteignung erfolgte auf der Grundlage des Gesetzes vom 30. Juni 1946 (Volksentscheid), die Löschung im Handelsregister 1948.
1950 wurde die Brauerei zur Aktienbrauerei Gohlis und
1952 zum VEB Brauerei Gohlis umbenannt.
Unter anderem wurde hier die Lipsona-Limonade hergestellt.
Erhalten ist von der ursprünglichen Anlage das unter Denkmalschutz stehende Brauereigebäude entlang der Breitenfelder Straße und das Bräustüb´l.
2006 fiel das Bräustüb´l einer Brandstiftung zum Opfer und das Brauereigebäude wurde ebenfalls abgerissen.

2008 vorhabenbezogener Bebauungsplan für Stadtteilzentrum Gohlis
Mit der Errichtung des Stadtteilzentrums würden ein städtebaulicher Missstand beseitigt sowie das Stadtbild und die Wohnumfeldqualität deutlich aufgewertet.
Im nördlichen und mittleren Teil des Plangebiets will der Investor Einzelhandels-, Dienstleistungs- sowie gastronomische, kulturelle und soziale Einrichtungen unterbringen. Der Hauptbaukörper soll an der Georg-Schumann-Straße errichtet werden und von dort aus über einen Vorplatz erreichbar sein. Die beiden Eckgebäude an der Natonek- und der Breitenfelder Straße sollen in ihrer Kubatur und durch die Verwendung von Klinkern an die Architektur der ehemaligen Brauerei erinnern.

Die Erschließung für den PKW-Verkehr erfolgt von der Breitenfelder Straße aus, der Anlieferverkehr wird über die Natonekstraße abgewickelt. Für die PKW sind ein Parkdeck und eine Tiefgarage vorgesehen. Im südlichen Bereich des Plangebietes ist auch die Errichtung von Wohngebäuden und die Ansiedlung von nicht störendem Kleingewerbe möglich.

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