Leipzig-Gohlis

Georg Maurer -Lyriker, Essayist und Übersetzer


* 11. März 1907 in Reghin (Sächsisch Regen)
† 4. August 1971 in Potsdam)

Maurer, als Sohn eines Lehrers in Siebenbürgen geboren.
1911 siedelte die Familie nach Bukarest über, wo er
Von 1915 bis 1919 besuchte er in Bukarest die Realschule, danach das Realgymnasium, eine Schule der deutschen evangelischen Gemeinde in Bukarest.
1926 kam Mauerer nach Leipzig und nahm an der Universität ein Studium der Germanstik, Philosophie und Kunstgeschichte auf.
Iim Wintersemester 1927/28 wechselte er an die Friedrich-Wilhelm-Universität nach Berlin.
1934 brach er sein Studium ab und war fortan als Kunstkritiker und Lokalreporter für die "Neue Leipziger Zeitung" tätig.
Ab 1938 pflegte er freundschaftliche Kontakte zur Familie des Lehrers und Musikers Max Dehnert (1893-1972).
1940 wurde er als Funker zum Militärdienst nach Rumänien eingezogen.
Ende 1945 kehrte er aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Donezkbecken nach Leipzig zurück und heiratete Eva Dehnert.
Von 1946 bis 1947 arbeitete er an der neu gegründeten "Leipziger Zeitung" mit, hielt Vorträge im "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" und schrieb kulturkritische Beiträge für den Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig.
1948 veröffentlichte Georg Maurer seinen Gedichtband "Gesänge der Zeit" und wurde dafür mit dem Literaturpreis der Stadt Weimar ausgezeichnet.
Ab 1950 übersetzte er rumänische Literatur ins Deutsche.
Ab 1951 wohnt er (bis 1971) in der Menckestraße 18
Ab 1955 war er Mitglied der Deutschen Akademie der Künste, wurde ins PEN-Zentrum Ost und West gewählt
1955 begann er seine Lehrtätigkeit am Leipziger Institut für Literatur "Johannes R. Becher".
Ab 1961 übernahm er die künstlerische Professur am Institut für Literatur "Johannes R. Becher". Als Leiter des »schöpferischen Seminars Lyrik« prägte er in dieser Zeit eine ganze Dichtergeneration. Volker Braun, Sara und Rainer Kirsch, Adolf Endler und Heinz Czechowski zählten zu seinen Schülern. Paul Dessau vertonte zahlreiche seiner Gedichte, Werner Klemke illustrierte sein bekanntestes Werk: den Dreistrophenkalender.
1964 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Leipzig sowie
1965 den Nationalpreis der DDR
1972 wurde er postum mit dem F.-C.-Weiskopf-Preis geehrt.

Werke
"Ewige Stimmen", Gedichte 1936
"Gesänge der Zeit", Hymnen und Sonette 1948
"Barfuß" von Zaharia Stancu, Übersetzung 1951
"Zweiundvierzig Sonette" Aufbau Verlag 1953
"Die Elemente", Gedichte Insel Verlag 1955
"Der Dichter und seine Zeit", Essays und Kritiken Aufbau Verlag 1956
"Eine stürmische Nacht" von Ion Luca Caragiale, Übersetzung Insel Verlag 1956
"Lob der Venus", Sonette Verlag der Nationen 1958
"Poetische Reise" Verlag der Nationen 1959
"Das Lächeln Hiroshimas" von Eugen Jebeleanu, Übersetzung Verlag der Nationen 1960
"Ein Glückspilz" von I.L.Caragiale, Übersetzung Aufbau Verlag 1961
"Drei-Strophen-Kalender" 1961 ISBN 3-354003-67-7
"Das Unsere", Neue Deutsche Literatur, Heft 8 1962 "Stromkreis" Insel-Verlag 1964
"Im Blick der Uralten" Insel Verlag 1965
"Ich sitze im Weltall auf einer Bank im Rosental" 1970


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